Die SD-Association geht mit der Zeit und spezifiziert einen neuen Standard für Smartphones. Da der Smartphone-Markt im Wesentlichen zwischen Apple und Google zweigeteilt ist, stürzt sich die SD-Association voll auf die Android Welt,da Apples Mobiltelefone nicht erweitert werden können.

A1 Standard bei Smartphones

Die Mindestanforderungen für A1-Karten liegen bei 10 MB/s Schreib- und Leserate. Dies entspricht bereits den Anforderungen für Class 10. Darüber hinaus müssen die Karten mindestens 500 Schreib- und 1500 Leseoperationen (sogennante IOPS) auch bei kleinen Datenblöcken leisten. Der Standard zielt damit auf App-Zugriffe ab, die in der Regel nur wenige Daten schreiben. Bisherige Standards wie Class 10 oder UHS zielen vor allem auf die Datenrate größerer Blöcke wie Filme und Bilder. Der neue Standard A1 soll vor allem die Apps auf Smartphones beschleunigen.

Der Name A1 steht für 'App Performance Class 1' und wird durch ein A1-Symbol gekennzeichnet. Es ist zu erwarten, dass immer mehr Hersteller das A1-Symbol auf die Karten drucken werden, sofern ihre Micro SDs die Spezifikation erfüllen. Für den Käufer bedeutet dies eine einfachere Entscheidung, wenn die Karte für Android-Smartphones eingesetzt werden soll. Natürlich gilt dies auch für Windows-Phones.

A2 Standard bei Smartphones

Nur zwei Monate nach dem Erscheinen von App Perfomance Class 1 (A1) hat die SD Association den Standard gleich angehoben. Er wird unter dem Namen 'App Perfomance Class 2' oder auch A2 geführt. Der Standard hebt die Mindestgrenzen für Leseoperationen auf 2000 IOPS und Schreiboperationen auf 4000 IOPS an. Die Mindest-Schreibrate bleibt bei 10MB/s. Damit erhöht der A2-Standard die Zugriffsraten für Apps. A2-Karten sollten sich damit deutlich flüssiger als A1-Karten anfühlen.

Hersteller die den A1 oder A2-Standard auf ihre Karten drucken möchten, müssen nachweisbare Tests mit den Karten durchführen. Die SD-Association hat das Prozedere in einem Whitepaper definiert. Nur wer die Specs einhält darf den Standard angeben.